Im Herbst wollten wir noch einmal in die Wärme fliegen. Diesmal ging es mit Freebird von Paderborn nach Rhodos, wo wir eine Woche im Kalithea Mare Palace verbrachten. Alle Details zur Buchung finden sich am Ende.
Anreise und erster Eindruck
Der Flughafen Paderborn-Lippstadt ist angenehm übersichtlich. Vorteile sind das nahe und günstige Parken, kaum Wartezeiten beim Check-in und der Sicherheitskontrolle sowie ausreichend Sitzplätze. Alles war sauber und ordentlich, sodass der Urlaub entspannt beginnen konnte. Der Flug startete pünktlich und wir hatten vorab Sitze mit mehr Beinfreiheit reserviert – sehr angenehm. Kostenlose Verpflegung gab es nicht, aber die Preise für Getränke und Snacks waren moderat. Der Flug selbst verlief ruhig und die Landung auf Rhodos war beeindruckend.
Auch der Flughafen Rhodos ist nicht groß, sodass wir unser Gepäck schnell in Empfang nehmen konnten. Wir entschieden uns gegen den Bustransfer und buchten stattdessen ein Auto bei Rodos Cars. Die Übergabe verlief zügig und problemlos, und so saßen wir bald in unserem kleinen Peugeot 208 auf dem Weg quer über die Insel zu unserem Hotel.





Unterkunft
Beim Check-in im Kalithea Mare Palace wurde uns ein Upgrade auf All-inclusive angeboten, das auch die Nutzung weiterer Pools einschloss. Wir blieben jedoch bei der gebuchten Halbpension, die für uns vollkommen ausreichte. Unser Zimmer gefiel uns sehr gut – mit Balkon, Meerblick und einer ruhigen Atmosphäre.




Hotel und Umgebung
Das Hotel liegt zusammen mit dem Kalithea Horizon Royal auf einem Felsen oberhalb des Meeres. Es bietet einen großen Pool, mehrere Bars, ein Restaurant sowie Tennisplätze, Minigolf und einen Fußballplatz. Ein umfangreiches Animationsprogramm wurde ebenfalls angeboten, aber wir nutzten es nicht. Stattdessen genossen wir jeden Abend die Live-Musik, die durchweg sehr gut war. Ein kleiner Minimarkt mit fairen Preisen rundete das Angebot ab.
Die anderen Pools gehörten zum Nachbarhotel und waren nur für All-inclusive-Gäste zugänglich. Wir nutzten sie allerdings kaum, da das Wasser eiskalt war.
Zum Meer führte ein längerer Fußweg bergab. Es gab zwar einen Shuttle, dieser war jedoch oft überfüllt. Unten angekommen, erwarteten uns eine weitere Bar sowie viele Liegen mit Schirmen (2,50 Euro pro Tag). Es waren immer ausreichend Liegen verfügbar. Das Wasser war kristallklar, angenehm warm und voller bunter Fische – perfekt zum Schnorcheln. Wir verbrachten fast jeden Tag am Meer, entspannten, schwammen und genossen die Sonne. Morgens stärkten wir uns ausgiebig am großen Frühstücksbuffet, abends erwartete uns ein noch größeres Buffet, bevor wir den Tag mit Cocktails an der Bar ausklingen ließen.











Ausflüge
Nach ein paar Tagen Entspannung unternahmen wir einige Erkundungstouren.
Pfauenkloster Filerimos & Rhodos-Stadt
Unser erster Ausflug führte uns zum Pfauenkloster Filerimos, das auf einem Berg oberhalb von Ialysos liegt. Zahlreiche Pfauen und einige Ziegen streiften durch das Gelände. Diese kann man kostenlos anschauen, das Kloster selbst kostet Eintritt.
Anschließend ging es weiter nach Rhodos-Stadt. Wir parkten nahe der Stadtmauer (es gibt viele kostenlose Parkplätze an den Straßen) und erkundeten die engen Gassen der Altstadt. Während die touristischen Bereiche gut gepflegt waren, wirkte vieles abseits der Hauptattraktionen vernachlässigt. Trotzdem war es spannend, auch die weniger bekannten Viertel zu erkunden.
Natürlich besuchten wir auch den Hafen, wo einst der Koloss von Rhodos gestanden haben soll. Heute befindet sich dort ein provisorisches Zeltlager für Geflüchtete aus dem Nahen Osten und Afrika – eine Begegnung, die uns nachdenklich stimmte.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zur Westküste an den kleinen Steinstrand Kato Petres. Es war windig, aber die Aussicht auf die untergehende Sonne war atemberaubend.

























Lindos & Sternenhimmel
Ein weiterer Ausflug führte uns nach Lindos. Auf dem Weg dorthin stoppten wir kurz für Fotos an der malerischen Antony-Quinn-Bucht. Lindos selbst ist autofrei, und die engen Gassen verleihen der Stadt einen besonderen Charme. Nach einem Spaziergang durch die verschlungenen Wege stiegen wir die Stufen zur Akropolis hinauf (Eintritt 12 Euro). Der Ausblick von dort war spektakulär.
Später fuhren wir in die Berge an die Steilküste, um den Kometen Tsuchinshan-Atlas zu sehen. Leider war er bereits unter dem Horizont verschwunden, doch der sternenklare Himmel war trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis.















Maria-Tsambika-Kirche & Embona
Am letzten Tag hatten wir noch Zeit, da unser Flug erst am Abend ging. Wir besuchten die Maria-Tsambika-Kirche, die hoch über der Küste thront. Die schmale, steile Straße zum Parkplatz war abenteuerlich, und die letzten 350 Stufen zu Fuß waren anstrengend, aber der atemberaubende Blick entschädigte für die Mühe.
Danach fuhren wir durch die ruhige Inselmitte, begegneten Eseln, Schafen und Ziegen und machten einen Stopp in Embona. Das kleine Dorf am Fuße des Atavyros ist bekannt für seine Weingüter und bot eine schöne Kulisse für einen entspannten letzten Ausflug.











Rückreise
Zum Abschluss suchten wir noch einen ruhigen Strand an der Nordküste, bevor es Zeit wurde, zum Flughafen zu fahren. Die Rückgabe des Mietwagens verlief problemlos. Leider dauerte der Check-in fast eine Stunde, da nur zwei Schalter geöffnet waren. Doch wir hatten genug Zeit eingeplant und nahmen es gelassen. Der Rückflug verlief entspannt, und wir kamen überpünktlich in Paderborn an – ein wunderbarer Urlaub ging zu Ende.




Fazit
Insgesamt war es eine großartige Reise mit vielen schönen Momenten. Zwei Dinge haben uns jedoch gestört:
- Die allgegenwärtigen Müllansammlungen – nicht nur vereinzelt, sondern teilweise ganze wilde Müllkippen. Auf anderen griechischen Inseln haben wir das so nicht erlebt.
- Ein gelegentlich auftretender, unangenehmer Güllegeruch an der Ostküste. Kein großes Problem, aber auch nicht besonders angenehm.
Trotz dieser kleinen Mängel bleibt Rhodos für uns eine beeindruckende Insel, die wir jederzeit wieder besuchen würden.
Hier folgen nun die Details zur Buchung:
Urlaubszeit: Oktober, gebucht über Tui. Flug und Hotel lagen 1075€ p.P. Hinzu kam noch die Touristensteuer von insgesamt 49 Euro. Das Auto bei Rodos Cars hat für die Woche 138 Euro gekostet, inklusive zweiten Fahrer und aller Versicherungen. Die Flüge wurden von Freebird durchgeführt. Parken in Paderborn war 52 Euro.
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