Nach fast drei Stunden Autofahrt erreichten wir das Eastin Grand Hotel in Bangkok. Unsere Wahl fiel auf dieses Hotel wegen des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses und der praktischen Lage: Es bietet einen direkten Zugang zur Surasak Station der BTS Skytrain-Silom-Linie, und eine Fährstation am Chao Phraya Fluss ist nur eine Bahnstation entfernt – ideal, um die Stadt zu erkunden.
Unser Zimmer befand sich in einer der oberen Etagen und bot einen beeindruckenden Blick auf den King Power MahaNakhon, Bangkoks derzeit höchstes Gebäude. Da es bereits später Nachmittag war, entschieden wir uns, die ICONSIAM Mall auf der gegenüberliegenden Flussseite zu besuchen. Die Überfahrt mit dem Shuttleboot ist kostenlos, und die Mall selbst, erst vor fünf Jahren eröffnet, zählt zu den größten und spektakulärsten des Landes.
Ein deutsches Shoppingcenter kann man damit kaum vergleichen – jede Etage und jede Ecke hält neue Überraschungen bereit. Wir starteten im Foodcourt und Lebensmittelmarkt, wo geschäftiges Treiben herrschte. Überall gab es exotische Speisen, Snacks, frische Früchte und ungewöhnliche Delikatessen zu entdecken. Weiter ging es über einen schwimmenden Markt. Danach schlenderten wir durch weitläufige Etagen voller Luxusboutiquen, vorbei an eleganten Restaurants und einem imposanten, beleuchteten Wasserfall. Auf den Außenterrassen bot sich uns ein wunderschöner Blick auf die Stadt.
Allmählich meldete sich der Hunger, also suchten wir uns ein Restaurant für das Abendessen aus. Das Essen war gut – aber in Bangkok habe ich definitiv schon besser gegessen. Zum krönenden Abschluss bestaunten wir die spektakuläre Wasser- und Lichtshow vor dem Haupteingang der Mall, die jeden Abend um 18:30, 20 und 21 Uhr stattfindet.
Doch der Abend war noch nicht zu Ende: Wir wollten den Tag stilvoll ausklingen lassen und machten uns auf den Weg zum Centara Grand at CentralWorld, um die berühmte Red Sky Bar in 230 Metern Höhe zu besuchen. Die Aussicht von dort oben ist atemberaubend – eine der besten Rooftop-Bars der Stadt. Auch die Cocktails waren ausgezeichnet.
Ein perfekter erster Tag in Bangkok – und für die kommenden Tage hatten wir noch viel vor!




































Tag 2: Tempel, Shopping und Cocktails über den Dächern Bangkoks
Am zweiten Tag machten wir uns mit der Fähre auf den Weg zum Wat Arun, dem „Tempel der Morgenröte“. Schon die Bootsfahrt auf dem Chao Phraya war ein Erlebnis für sich – während wir über das Wasser glitten, zogen die Silhouetten der Stadt an uns vorbei. Da weder die BTS noch die U-Bahn das historische Zentrum ansteuern, sind die Fährlinien die beste Möglichkeit, dorthin zu gelangen. Natürlich könnte man auch ein Taxi nehmen, doch angesichts der oft verstopften Straßen ist das keine zeitsparende Option.
Am Tempel angekommen, erwartete uns bereits reges Treiben. Ich war vor gut zehn Jahren schon einmal hier – damals war es noch deutlich ruhiger. Heute zählt Wat Arun zu den beliebtesten Instagram-Hotspots der Stadt. Dennoch lohnt sich der Besuch absolut, ebenso wie die 100 Baht Eintritt. Zwar kann man nicht mehr bis zur obersten Ebene der beeindruckenden Pagode hinaufsteigen, doch es gibt unzählige kunstvolle Details zu entdecken. Und ganz ehrlich: Bei der feucht-heißen Luft sind selbst die vorhandenen Stufen schon eine Herausforderung!











Nach zahlreichen Fotos setzten wir mit dem Boot wieder auf die andere Seite des Flusses über. Unser nächstes Ziel: Wat Pho, die Tempelanlage mit dem berühmten 46 Meter langen, goldenen liegenden Buddha. Auch hier war es gut besucht, aber mit etwas Geduld konnte jeder in Ruhe seine Fotos machen.
Die gesamte Tempelanlage ist weitläufig und beeindruckt mit ihren kunstvollen Pagoden, Buddhas und verzierten Chedis. Ein weiteres Highlight ist die Statue des Phra Phuttha Thewapatimakon, ein prachtvoller Buddha im Ayutthaya-Stil. Ein Besuch von Wat Pho ist ein absolutes Muss in Bangkok! Wichtig zu wissen: Es gibt eine Kleiderordnung – Knie und Schultern müssen bedeckt sein. Der Eintritt beträgt 300 Baht.













Inzwischen war es bereits Nachmittag, und nach der Hitze und den vielen Eindrücken sehnten wir uns nach einer Pause. Nach einem schnellen Mittagessen kehrten wir ins Hotel zurück, um uns am Infinity-Pool auf der 14. Etage zu entspannen. Von dort aus hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt, es gab stets ausreichend Liegen, und die Cocktails der Hotelbar waren ebenfalls hervorragend.




Abendprogramm: Shopping und Rooftop-Drinks
Am Abend machten wir uns auf den Weg zum MBK-Center, das direkt an der BTS-Station National Stadium liegt. Dieses riesige Einkaufszentrum ist vor allem für seine günstigen Markenimitate bekannt – von Kleidung bis hin zu Technik findet man hier fast alles zu einem Bruchteil des Originalpreises. Doch auch kulinarisch hat das MBK einiges zu bieten, und so genossen wir ein köstliches Abendessen im Ban Khun Mae zu einem fairen Preis.


Zum Abschluss des Tages wollten wir noch einen besonderen Cocktail trinken und hatten uns eine kleinere, aber außergewöhnliche Rooftop-Bar ausgesucht: das Paradise Lost. Das Konzept der Bar ist einzigartig – mit einem stilvollen Dschungel-Thema, gemütlichen Sitzgruppen auf mehreren Ebenen und einer entspannten Atmosphäre. Die Bar liegt „nur“ im 25. Stock, bietet aber dennoch eine großartige Aussicht. Das wahre Highlight sind jedoch die kreativen Cocktails – außergewöhnlich in Geschmack und Präsentation. Allein dafür lohnt sich ein Besuch!
Ein perfekter Abschluss für unseren zweiten Tag in Bangkok – und noch so viel mehr zu entdecken in den nächsten Tagen!





Tag 3: Tempel, Shopping und eine spektakuläre Rooftop-Bar
Unser dritter Tag in Thailands Hauptstadt begann entspannt mit einem späten und ausgiebigen Frühstück im Hotel. Wir ließen uns Zeit, um den Tag gemütlich zu starten, bevor wir uns erneut in Richtung Kulturbezirk aufmachten. Diesmal entschieden wir uns für eine Fahrt mit dem Khlong-Boot von Huachang zum Wat Saket.
Eine Fahrt mit den Khlong-Booten ist schnell, günstig und – sagen wir mal – abenteuerlich. Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, die Aussicht begrenzt, und doch sollte man es einmal erlebt haben. Es gehört einfach zu Bangkok und ist zudem eine unglaublich praktische Art, sich fortzubewegen.



Wat Saket – Der Goldene Berg
Bei meinem letzten Besuch war der Tempel noch kostenlos, mittlerweile beträgt der Eintritt 100 Baht, wobei eine Flasche Wasser oder auch ein Kokosnusswasser inklusive ist. Wat Saket, auch bekannt als Golden Mount, macht seinem Namen alle Ehre: 318 Stufen führen auf den 79 Meter hohen Hügel. Der Aufstieg führt vorbei an kleinen Wasserläufen, Statuen, Glocken und Gebetsmühlen – und mit jedem Schritt wird die Aussicht spektakulärer.
Oben angekommen, wird man mit einem atemberaubenden Blick über Bangkok belohnt. Der goldene Chedi thront majestätisch über der Stadt und kann auch von innen besichtigt werden – dort gibt es zudem Heiligtümer zu sehen. Besonders angenehm: Der Innenbereich ist klimatisiert, was bei den tropischen Temperaturen eine willkommene Abkühlung ist.
Der Abstieg erfolgt über eine andere Treppe, und von dort nahmen wir erneut ein Boot zurück Richtung Siam.






















Shopping & Kultur: CentralWorld & Erawan-Schrein
Unser nächstes Ziel war das CentralWorld Shopping Center, eines der größten Einkaufszentren der Welt. Wir schlenderten durch die zahlreichen Geschäfte und legten eine Pause im Kumpoon ein, wo wir eine köstliche Mahlzeit genossen.
Frisch gestärkt erkundeten wir anschließend den nahegelegenen Erawan-Schrein, der direkt an einer vielbefahrenen Kreuzung steht. Der Brahma-Schrein, der erst 1956 errichtet wurde, gehört heute zu den bekanntesten und meistbesuchten spirituellen Orten Bangkoks.











Terminal 21 – Einmal um die Welt in einem Shoppingcenter
Weiter ging es zum Terminal 21, einem der wohl kreativsten Einkaufszentren der Stadt. Jede Etage ist einer berühmten Metropole gewidmet und thematisch gestaltet – ein Spaziergang durch Rom, Paris, London und San Francisco ist hier nur eine Rolltreppe entfernt. Neben der beeindruckenden Gestaltung gibt es auch viele interessante Geschäfte zu entdecken.





Sundowner in der Octave Rooftop Bar
Da es bereits später wurde, war es Zeit für eine weitere Rooftop-Bar. Diesmal besuchten wir die berühmte Octave Bar im Marriott Hotel. Von der 45. bis zur 49. Etage erstreckt sich die Bar und bietet auf 140 Metern Höhe eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht auf das Lichtermeer der Sukhumvit Road.
Nach ein paar Cocktails genossen wir noch einen Abendspaziergang durch das lebhafte Viertel. Die Straßen Bangkoks pulsieren zu jeder Tageszeit, doch nachts entfaltet sich hier ein ganz besonderes Flair – ein Mix aus Streetfood-Ständen, Neonlichtern und quirligem Treiben.
Schließlich machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel – ein weiterer ereignisreicher Tag in Bangkok ging zu Ende, und die Stadt hatte noch so viel mehr zu bieten!








Tag 4: Der Große Palast & Wat Phra Kaeo – Ein königlicher Abschluss
Unser letzter Tag in Bangkok führte uns zu einem der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt: dem Großen Palast und dem Wat Phra Kaeo, dem Tempel des Smaragd-Buddhas. Als königlicher Tempel gehört er zu den heiligsten Stätten Thailands und beeindruckt mit seiner kunstvollen Architektur und spirituellen Bedeutung. Der Eintritt für die gesamte Palastanlage beträgt 500 Baht – und es gibt einiges zu entdecken.
Wichtig: Die Kleiderordnung ist hier besonders streng! Kurze Hosen, ärmellose Oberteile oder enge Kleidung sind tabu. Wer nicht angemessen gekleidet ist, kann sich jedoch vor Ort passende Kleidung ausleihen.
Obwohl wir in den letzten Tagen bereits viele Tempel besucht hatten, war dieser wieder eine Klasse für sich. Der riesige goldene Chedi, der berühmte Smaragd-Buddha und zahlreiche kunstvolle Gebäude, Statuen und Reliquien machen den Tempel zu einem wahren Meisterwerk thailändischer Baukunst. Trotz der Hitze verbrachten wir viel Zeit auf dem weitläufigen Gelände und ließen uns von der beeindruckenden Atmosphäre mitreißen. Besonders angenehm war ein Abstecher ins Restaurationsmuseum, das nicht nur interessante Einblicke in die Erhaltung des Palastes bietet – sondern auch wunderbar klimatisiert ist!




















Ein letztes Essen im MBK & entspannter Ausklang
Gefühlt 2000 Fotos später hatten wir genug vom Sightseeing und entschieden uns für ein spätes Mittagessen im MBK Center. Wir kehrten erneut ins Ban Khun Mae ein – unser erstes Essen dort hatte uns so gut geschmeckt, dass wir unbedingt noch einmal die authentische thailändische Küche genießen wollten. Anschließend schlenderten wir durch die Geschäfte und ließen das geschäftige Treiben auf uns wirken. Besonders interessant war der Besuch bei Don Don Donki, einem Laden, der ausschließlich japanische Produkte anbietet – von Snacks und Kosmetik bis hin zu skurrilen Gadgets. Ein kleiner Abstecher nach Japan mitten in Bangkok!







Den letzten Abend unserer Reise ließen wir entspannt in der Hotelbar ausklingen. Nach drei Wochen voller unvergesslicher Erlebnisse und beeindruckender Eindrücke ging unsere Zeit in Südostasien viel zu schnell vorbei.




Abreise – Auf Wiedersehen, Bangkok!
Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Mit dem Taxi fuhren wir zum Flughafen, von wo aus unser A380 nach Dubai startete – und mit ihm endete unser großartiges Abenteuer in Thailand.



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