Auch der Weiterflug von Santa Cruz war unpünktlich und so kamen wir etwas verspätet in Buenos Aires EZE an. Das Wetter war hier auch sonnig und angenehm warm bei gut 20 Grad. Als erstes brauchten wir einen Transfer zum Hotel. An den Ständen stand ein fester Kurs von 650 Pesos (65 Euro) nach Retiro.
Mit etwas Verhandeln zahlten wir schließlich 50 Dollar zum Hotel Loi Suites Arenales. Wir stellten nur schnell unsere Koffer ab uns machten uns direkt auf den Weg die Stadt zu erkunden. Und der erste Eindruck war auch sehr gut. Irgendwie eine Mischung vieler europäischer Städte wie Madrid, Barcelona und Paris, mit einem italienischen Einschlag. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein großer Obelisk, der inmitten auf der Prachtstraße 9.Juli steht. Natürlich wollten wir uns den nicht entgehen lassen. Weiter ging es durch das gut besuchte Theatherviertel über Fußgängerzonen kreuz und quer durch Retiro, bis wir schließlich in einer Pizzeria zu Abend aßen. Argentinien ist nicht nur für hervorragendes Fleisch sondern auch für Eis und italienisches Essen berühmt. Wir probierten in den zwei Tagen alles.
Tag12
Am Morgen gingen wir als erstes auf den Friedhof Ricoletto. Nachdem er überall besonders hervorgehoben wurde, mussten wir ihn natürlich auch besuchen. Aber nicht nur dass hier das Grab von Evita Peron ist, der ganze Friedhof besteht nur aus einzigartigen Mausoleen. Es ist wirklich sehr interessant hier drüber zu gehen. Wer möchte kann auch bei einer der zahlreichen Führungen mitgehen. Direkt nebenan ist eine sehr schöne Kirche, in der allerdings gerade der Gottesdienst begann und wir nur wenig Zeit für eine Besichtigung hatten. Weiter sind wir zur Floralis Generica, einer künstlichen Blume gegangen, die sich Tagsüber öffnet und bei Dämmerung wieder schließt. Von dort sind wir in Richtung Osten geschlendert um in das neue Viertel Puerto Madero zu kommen, in dem viele Wolkenkratzer stehen. Inzwischen hatten wir aber Hunger und kehrten in das Restaurant Las Nazarenas ein. Ich hatte das Mittagsmenü, das aus zwei Empenadas, einem riesigen Stück Fleisch, einem Glas Rotwein und einem Nachtisch bestand und gerade einmal 170 Pesos kostete. Buenos Aires war mit Abstand die teuerste Stadt in Südamerika für uns. Das Preislevel ist mit dem in Deutschland vergleichbar, nur Bus und Bahn sind sehr günstig.
Schließlich sind wir an den alten Docks angekommen und konnten kilometerlang am Wasser spazieren. Auch der Sonnenuntergang war hier sehr schön. Von dort sind wir zurück ins Hotel gelaufen und hatten über 20km heute zurückgelegt.
Eine Kleinigkeit wollten wir aber noch zu Abend essen und so gingen wir um die Ecke in ein Restaurant, La Madelaine. Ich wollte eigentlich nur einen kleinen Salat, bekam aber eine riesige Portion. Gut geschmeckt hat es dennoch.
Tag13
Am letzten Tag in der argentinischen Metropole sind wir zunächst noch einmal in Richtung Friedhof gelaufen um in der Nähe Souvenirs zu kaufen. Auf dem Weg haben wir bei Volta ein Eis gegessen. Die Größen beginnen bei einem kleinen Becher und gehen bis zu einem Kilo. Hier wird nicht nach Kugeln, sondern nach Gewicht gemessen. Für eine kleine Portion zahlt man dann aber auch um die 50-70 Pesos. Dennoch muss man es probieren, das argentinische Eis ist sehr lecker. Auf dem Rückweg haben wir dann gleich noch eins bei Freddos gegessen.
Schließlich hatten wir genug vom Laufen und sind mit der Ubahn weitergefahren. Ein Ticket kostet 5 Pesos, mit dem man 100 Minuten in eine Richtung fahren darf. So weit wollten wir aber gar nicht. Wir wollten nur zum Park „Reserva Ecológica Costanera Sur“ und etwas durchs Grüne laufen. Dabei hat man eine schöne Aussicht auf die Hochhäuser. Angenehm ist auch, dass im Gegensatz zur Stadt, man hier nicht ständig in Hundehaufen tritt. Das ist ansonsten echt nervig.
Am Nachmittag mussten wir die Stadt schon wieder verlassen. Diesmal sind wir von dem stadtnahen Aeroparque abgeflogen, der direkt am Meer liegt. Er ist sehr übersichtlich und so waren Check in und die üblichen Kontrollen schnell erledigt. Diesmal flogen wir mit Aerolina Argentina nach Puerto Iguacu. Eigentlich hat man nur 15 Kg Freigepäck und wir hatten uns schon darauf eingestellt etwa 10 Euro für das Übergepäck zu zahlen, aber das mussten wir gar nicht. Die Maschine war auch nicht mehr die jüngste und sollte zumindest drinnen mal wieder instand gesetzt werden. Aber wir kamen gut auf dem winzigen Flughafen im Norden Argentiniens an. Unser Hotel war aber in der Nachbarstadt Foz de Iguazu in Brasilien. Da mussten wir erst einmal hinkommen. Wie schon in Buenos Aires gab es hier angeschriebene Festpreise. Statt 560 Pesos haben wir schließlich 40 Dollar bezahlt. Dafür hatten wir auch einen coolen Taxifahrer. Er fuhr uns sehr schnell, erledigte für uns alle Grenzformalitäten und so kamen wir nach einer dreiviertel Stunde im Best Western Taroba an.
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