Robben Island

Die berühmte Gefängnisinsel liegt nur etwa 7 km vor Kapstadt und war das sicherste Gefängnis. Es gab nie einen Ausbruch.

Bereits im 17.Jahrhundert wurde sie als Sträflingskolonie genutzt. Berühmtheit erlangte sie aber erst durch die Gefangenen der Apartheitsbewegung und nicht zuletzt durch Nelson Mandela, der hier zwei Jahrzehnte eingesperrt war. Die Bedingungen waren berüchtigt und viele haben die Haft nicht überlebt.

Heute ist die Insel ein Naturreservat, UNESCO Weltkulturerbe und kann besichtigt werden.

Eine typische Tour startet am Robben Island Terminal an der Waterfront. Die Besichtigung kostet 250 Rand. Mit einem der Schiffe geht es dann auf die Überfahrt. Ich bin mit der „Dias“ gefahren, einem recht kleinen Schiff, das aber schon damals für den Gefangenentransport eingesetzt wurde. Während der gut einstündigen Fahrt hat man eine traumhafte Aussicht auf die Bucht vor Kapstadt und den Tafelberg.  Im Hafen von Robben Island angekommen wird man von dem Tour Guide (alles ehemalige Häftlinge) in Empfang genommen und es geht per Bus über die Insel. Während der Fahrt erfährt man sehr viel über die Geschichte der Insel, das Leben im Gefängnis und wie der Kontakt mit der Außenwelt auf geheimen Wegen funktioniert hat. „Höhepunkt“ ist die Führung durch den Hochsicherheitsbereich und die Zelle von Nelson Mandela, Gefangener 46664.

Anschließend geht es wieder zurück nach Kapstadt. Für die Tour muss man etwa 3,5 Stunden einplanen und je nach Wetter sollte man Seefest sein, denn die Wellen könnten etwas ruppiger sein.